Männer I, SG Kernfranken – HG Ansbach, 35:29

HG patzt im Auftaktderby
„Die wollten den Sieg unbedingt haben, wir halt nicht“, resümierte Trainer Schmidt treffend nach der Auftaktniederlage bei der SG Kernfranken. Dabei sah die Situation vor dem Spiel noch anders aus: Zwar war man nach einer weitestgehend zufriedenstellenden Vorbereitung bereits verletzungsgeschwächt und ohne Spielmacher Greiner-Schwed angereist, dennoch waren die Spieler der HG motiviert, zwei Punkte mit heimzunehmen. Wollte man doch alles besser machen als letzte Saison, als man zweimal im Nachbarschaftsderby als Verlierer vom Platz gehen musste.
Von Beginn der Partie an allerdings zeigte sich vor allem in der Abwehr, dass es Schwierigkeiten gab, die guten Vorsätze im Spiel umzusetzen. So stand es bereits nah fünf Minuten 4:1 für die Gastgeber. Im Verlauf der ersten Halbzeit konnte man zwar durch erfolgreiche Aktionen im Angriff verhindern, dass die SG weiter davonzog, dennoch zeigte man in der Defensive keine deutliche Steigerung. So sah sich Schmidt gezwungen, nach 20 Minuten und beim Stand von 13:8 die erste Auszeit zu nehmen. Großartige Veränderungen brachte dieser Wachmacher allerdings nicht mit sich und so trennten sich die Mannschaften mit einem 17:13 zur Pause in die Kabinen.
Die zweite Halbzeit zeigte ein ähnliches Bild. Ansbach agierte hinten nicht konsequent und vorne nicht konzentriert genug, während die Spielgemeinschaft über den Willen und Kampfgeist kam. Zumindest bis Mitte der zweiten Hälfte, als man sich über Ballgewinne in der Abwehr zumindest zeitweise auf Schlagdistanz heranarbeiten konnte (44′ 24:21; 45′ 25:22), ehe man komplett den Faden verlor und Kernfranken ziehen hat lassen. Nach sechzig Minuten stand folgerichtig ein 35:29 auf der Anzeige für die spielerisch sicher nicht überlegene, dafür deutlich entschlossenere Mannschaft. In Anbetracht des Spielverlaufs und der unzureichenden Motivation auf Ansbacher Seite ist diese Niederlage auch in der Höhe gerechtfertigt.
Jetzt gilt es in der Folge für die Mannschaft, konzentriert zu trainieren und sich auf die eigenen Stärken zu besinnen. Dass das nächste Wochenende spielfrei ist, bietet sich dafür hervorragend an, ehe man am 6.10. den Tuspo Nürnberg erstmals in dieser Saison daheim empfängt und ein anderes Gesicht zeigen will.
Es spielten: Symader (Tor), Kleinehakenkamp (Tor), Halmen (3), Braun A. (8), Hammeter (4), Landsgesell S. (3), Schober (3), Landsgesell J. (1), Heckel (2), Schröferl (5), Bayer, Lebkuchen, Roth