Männer I, HG Ansbach : TuSpo Nürnberg, 28:24 (15:14)

Fehlstart vermieden – HG Ansbach gewinnt erstes Heimspiel

Die erste Männermannschaft der HG Ansbach um Trainer Wolfgang Schmidt hat im ersten Heimspiel der Saison zumindest ein wenig Wiedergutmachung betreiben und den kompletten Fehlstart in die Saison vermeiden können. Die Partie gegen den TuSpo Nürnberg war dabei allerdings alles andere als ein Selbstläufer.

Wie bereits im Vorfeld erwartet, hatten auch die Gäste im zweiten Saisonspiel etwas zu beweisen. Schließlich hatten auch sie zwei Wochen zuvor laut eigener Aussage nicht ihr komplettes Potenzial ausgeschöpft. So entwickelte sich von Anfang an ein offener Schlagabtausch, und keine der beiden Mannschaften konnte sich absetzen. Die deutlichste Führung der ersten Hälfte gehörte den Gästen in der 10. (4:6) und 22. Minute (9:11). Auf Gastgeberseite haderte man erneut mit der eigenen Torausbeute. Ein ums andere Mal wurden mit schönen Kombinationen freie Würfe herausgespielt, doch zu oft scheiterten die Ansbacher Werfer am Nürnberger Schlussmann Thomas Zäller, der einen Sahnetag erwischt hatte. Hinten stand die 6-0-Abwehr der HG nicht immer sicher, so dass die Nürnberger oft zu leicht das Anspiel an den Kreis oder den Durchbruch fanden. Beim Stand von 15:14 ging es dann in die Halbzeitpause.

Die Devise der Ansbacher für die zweite Hälfte war klar: Mehr Kampf, mehr Wille und vor allem sicherere Chancenverwertung. Dies schien zu Beginn auch zu gelingen; bis zur 39. Minute hielten die Hausherren ihren Vorsprung. Doch dann folgte erneut ein Bruch im Ansbacher Spiel. Das Spiel schien sich zugunsten des TuSpo Nürnberg zu drehen. Folgerichtig zog Trainer Wolfgang Schmidt seine Auszeit, und stellte die Abwehr auf ein 3-2-1-System um. Genau diese taktische Umstellung sollte sich am Ende als spielentscheidend herausstellen. Die Gäste aus Nürnberg konnten sich überhaupt nicht auf die neue Deckung der Ansbacher einstellen, die nun endlich den geforderten Kampfgeist und Siegeswillen zeigte. Unterstützt von einem bärenstarken Tim Nohns im Tor konnte sich die HG nun Ball um Ball erobern und das Spiel schließlich mit 28:24 für sich entscheiden.

Auf diese Abwehrleistung der gilt es nun aufzubauen. Sicher wird in den kommenden zwei Wochen vor dem nächsten Spiel aber auch das Wurftraining auf dem Plan von Wolfgang Schmidt stehen.

HG Ansbach: Symader, Nohns (beide Tor) – Segerer (4), A. Braun (7/5), Hammeter (3), S. Landsgesell (3), Schober (5), J. Heckel (1), J. Landsgesell, Lebkuchen, Kammberger (3), Schröferl (2)