Mit einem letztendlich souveränen 35:29 (16:14) Sieg beim TSV Lichtenau starteten die Ansbacher Handballer in die Rückrunde und behaupteten die Tabellenführung. Die Vorzeichen für das Derby standen alles andere als gut, mussten die HGler auf Sven Landsgesell (privat verhindert), Jens Landsgesell (verletzt) und Oliver Höntsch (krank) verzichten. Auch Spielmacher Frank Greiner-Schwed kam wegen eines grippalen Infektes nur zu einem Kurzeinsatz. Doch die restlichen HGler zeigten von Beginn an eine starke und konzentrierte Leistung und gingen schnell hoch in Führung (6:1), wobei sich v.a. Linksaußen Max Heumann auszeichnen konnte. Auch eine Auszeit der Lichtenauer konnte am Spielfluss der Ansbacher nichts ändern, die Führung wurde sogar noch ausgebaut (10:3/13:6). Aufgrund einiger Wechsel auf Ansbacher Seite und aufgrund dreier Zeitstrafen vor der Halbzeit konnten die Lichtenauer den Rückstand aber verkürzen und waren zur Halbzeit plötzlich wieder auf zwei Tore herangekommen, was die Zuschauer in der Neuendettelsauer Halle auch frenetisch feierten. In einer ruhigen Pausenansprache machte Trainer Bernd Hitzler den Ansbachern deutlich, dass man sich wieder auf die eigenen Stärken besinnen sollte. So kamen die HGler auch aus der Kabine und blockten gleich die ersten drei Angriffe der Hausherren ab, was zur 18:14 Führung führte. Lichtenau kam zwwar nochmal auf zwei Tore heran (19:21), doch spätestens dann war am Mittelblock der Ansbacher kein Durchkommen mehr. Durch Gegenstöße und schöne Spielzüge zogen die Ansbacher Tor um Tor davon, so dass das Spiel Mitte der zweiten Halbzeit entschieden war. Auffälligster Akteur auf Ansbacher Seite war diesmal Hardy Schober, der nicht nur acht Tore warf, sondern auch noch den ein oder anderen Siebenmeter herausholte. Ein Arbeitssieg der Ansbacher, denen nun zwei Heimspiele gegen Fürth und Bad Windsheim bevorstehen.
HG: Bär, Stang (Tor); Schuh, Portschy (3/2), Schober (8), Liebich (5), Braun (2), Segerer (5), Heumann (6), Zimmermann (6/2), Greiner-Schwed