Frauen II gewinnen gegen harten Gegner aus Weißenburg

  • Beitrags-Kategorie:Allgemein
  • Beitrags-Autor:

Der kämpferisch harte Gegnetr aus Weißenburg wollte mit  aller Macht 2 Punkte von der Rezat entführen.

War das Motto des vor vor letzten Spiels noch das „Problem der vollen Bank“, so könnte dasjenige des letzten Spiels lauten: die Gefahr des nächsten Krankenhausaufenthalts.
Wenn man den Kampfgeist der Weißenburger Damen wohlwollend würdigen wollte, könnte man sagen, dass sie in einem heißumkämpften Spiel am dritten Advent in der Ansbacher Beckenweiherhalle beherzt zur Sache gingen. Ist man jedoch ein bisschen kritischer, könnte man das Hinlangen und austeilen der Spielerinnen des TSV Weißenburg mit der Nahkampftaktik der US Navy Seals vergleichen. So kam es zumindest einigen der Spielerinnen der HG Ansbach vor, die sich mit schmerzenden Gliedern bzw. Nasen am Boden wiederfanden. Handball ist kein Hallenhalma, das ist jedem Fan bekannt, aber muß man in den untersten Ligen wirklich so hart spielen, daß man ernsthafte Verletzungen des Gegners schon einkalkuliert?
Zugegeben, das Spiel war von Anfang an eng. Keine der beiden Mannschaften konnte sich während der gesamten Spielzeit deutlich absetzten und um Bälle und Chancen wurde in beiden Teams gefightet. Am Anfang ging der TSV Weißenburg erst einmal 2:0 in Führung und die Ansbacher Damen mussten sich mühsam herankämpfen, ehe man mit einem 11:11 Unentschieden in die Halbzeitpause gehen konnte. Auch in der zweiten Halbzeit wogte das Spiel, was die Tore anging, ausgeglichen hin und her. Was jedoch die Anzahl und die Heftigkeit der Handgreiflichkeiten der Spielerinnen anging sowie die Reaktion des Schiedsrichters darauf, so sieht es nach einem klaren Punktsieg für die Weißenburgerinnen aus.
Letztendlich konnte dieser aber nicht in einen richtigen Sieg umgemünzt werden, denn die Mädels der HG bewiesen einen enormen Durchhaltevermögen und hervorragende Steherqualitäten. Sie steckten ein, aber niemals auf. Außerdem besannen sie es den Spielerinnen des TSV Weißenburg in spielerischer weise und cleverness heimzuzahlen und mobilisierten gegen Ende des Spiels – nach einer spielerisch eher durchwachsenen zweiten Hälfte – noch einmal alle Kräfte und zogen mit drei Toren davon. Eines davon konnten sie noch bis zum Schlusspfiff retten, womit das Spiel denkbar knapp mit 20: 19 für die HG Ansbach endete.
Gegen einen beinharten Gegner hat die Mannschaft eine großartige Moral bewiesen und sich damit verdient den ersten Tabellenplatz erkämpft.
Chapeau, Mädels!
Und danke an den unermüdlich coachenden und sich die Kehle heißer schreienden Trainer. Chapeau, Helmi!

Tor:
Frauke Rößl,StefanieSchorr

Spielerinnen:
Tine Gliebe (2), Diana Hübner(1), Nadine Herrmann (4), Eva Kaiser, Magda Kojellis, Sophia Kojellis, Katrin Neubauer(4), Rebecca Nölp, Natalie Rösch(3),Nadine Schorr (nicht eingestzt), Georgi Toska (1), Eve Voigt (5).