Zehn Minuten gute Abwehrarbeit pro Halbzeit reichen nicht aus!
Am Samstagabend fand das erste Himspiel der Saison für die Ansbacher Handballer statt. Insgesamt war dies erst das zweite Saisonspiel. Zu Gast in der Heimischen Beckenweiherhalle war die Mannschaft der HG Zirndorf. Die Vorzeichen für die Heimpremiere waren nicht optimal, denn die Gastgeber mussten auf vier Stammspieler verzichten. Nach langer Verletzungspause war Linkshänder Daniel Kammberger, wieder mit im Kader, welcher seit einer Woche erst wieder mit der Mannschaft trainiert. Beide Teams starteten mit offenem Visier. Im Angriff fanden die HGler sofort ins Spiel und konnten immer wieder erfolgreich Akzente setzten. In der Abwehr hatte man große Schwierigkeiten, die gegnerischen Halbspieler in den Griff zu bekommen. So stand es nach 15 Minuten 6:9 aus Ansbacher Sicht. Nach einer Umstellung in der Defensive bekam man, unterstützt von gut haltenden Stafan Rößl im Tor immer mehr Zugriff. Durch einen 5:0 Lauf drehten die Ansbacher das Spiel und gingen mit 11:9 in Führung. Beim Stande von 15:15 wurden die Seiten gewechselt. Leider verletzte sich Matthias Heckel bei einer Abwehraktion Ender des ersten Durchgangs und konnte nicht mehr eingesetzt werden. Es war ein Spiel auf Augenhöhe und bis Mitte der zweiten Halbzeit verlief das Spiel weiter ausgeglichen. Leider griffen in den folgenden acht Minuten die beiden Schiedsrichter immer mehr ins Spielgeschehen ein. Durch eine unterschiedliche Auslegung der zwei Minuten Strafen befanden sich die Ansbacher in einer doppelten Unterzahl, in welcher man sogar ein Tor erzielen konnte und in der Abwehr zweimal den Ball erobern konnte, was aber von den Unparteiischen wieder zurückgepfiffen wurde. Dies gipfelte in einem von Zirndorf ausgeführten Siebenmeter, bei dem der Schütze nach Anpfiff noch einmal auf den Boden prellte und dann erst zum Wurf ansetzte, was aber von den Schiedsrichtern nicht geahndet wurde. Trotz dieser Umstände schafften die Rezatstädter wieder den Anschluss herzustellen, ließen aber beim 24:25 zwei gute Einwurfmöglichkeiten aus. Die vorherigen Anstrengungen forderten nun Ihren Tribut. In der Abwehr ließ man den Gegner durch unzureichendes Verschieben zu einfach von den Aussenpositionen zum Erfolg kommen und Zirndorf setzte sich vorentscheidend auf 27:30 ab. Alle weiteren Versuche das Spiel noch zu Gunsten der Ansbacher zu kippen führten nicht mehr zum gewünschten Ergebnis, sodass am Ende die Partie mit 28:32 verloren ging. 32 Gegentore sind eindeutig zu viel und gerade deshalb wird es wichtig sein sich Defensiv zu verbessern, um am nächsten Samstag den ersten Sieg einzufahren. Die Ansbacher hatten im Verlauf der 60 Minuten natürlich selbst Chancen um diese 4 Tore Differenz zu egalisieren. Doch wenn es schon einmal nicht läuft, kommt halt meist alles zusammen und bei einem ausgeglichen Spiel können dann auch die Schiedsrichter eine Rolle spielen. 9:3 in der Siebenmeterverteilung für Zirndorf, sprechen hier auch eine klare Sprache.
Jetzt heisst es Mund abwischen und auf das nächste Spiel konzentrieren!
Für die HG spielten:
Krause und Rößl (Tor), Braun, Hammeter (8), Porzner, Wiehler (3), Schober (5/2), Maydt, Bijelic (7/1), Tucakovic (3), Heckel M., Heckel J. (2), Kammberger