10 Minuten kosten den Auswärtssieg
Am Samstag reiste die HG Ansbach mit kleinem Kader nach Zirndorf. Trainer Frank Greiner-Schwed standen gerade einmal zwei Auswechselspieler zur Verfügung. Dennoch nahm man sich fest vor, die beiden Punkte einzufahren. Die Ansbacher kamen gut ins Spiel. Im Angriff wurde geduldig die Chancen gesucht und diese auch sicher verwertet. In der Abwehr hatte man sich gut auf den Gegner eingestellt. Leider wurden die Ansbacher Abwehrversuche immer wieder mit Zeitstrafen geahndet, sodass Zirndorf in Überzahl immer wieder den Anschluss halten konnte. Das Verhältnis der Zeitstrafen in Durchgang eins 6:0 aus Ansbacher Sicht. Trotz 12 Minuten in Unterzahl schafften es die HGler mit einer 14:15 Führung in die Halbzeitpause zu gehen. Bitter für die Ansbacher, dass mit Philipp Hammeter und Dario Tucakovic gleich zwei Spieler aus dem Abwehrzentrum mit jeweils zwei Zeitstrafen belegt waren. Doch dadurch ließen sich die Rezatstäder nicht aus dem Konzept bringen. Die Abwehr arbeitete weiterhin gut und Zirndorf kam nur sehr schwer zu guten Torchancen. In der 40igsten Spielminute erzielte Dario Tucakovic die 21:16 Führung. Kurz darauf bekam Philipp Hammeter seine dritte Zweiminutenstrafe und wurde von den Schiedsrichtern auf die Tribüne geschickt. Zirndorf konnte dies nutzen und auf 21:24 verkürzen. Leider machte sich nun der Kräfteverschleiß und die nicht vorhandenen Alternativen bei den Ansbachern bemerkbar. Im Angriff fehlte die letzte Konsequenz und einige 100%ige Torchancen wurden nicht genutzt. Zirndorf profitierte vom ihrem breiten Kader und konnte durch schnelles Spiel nach vorne einfache Treffer erzielen. Auch eine Auszeit der Ansbach brachte nicht die gewünschte Wende. So konnte Zirndorf in der 57 Minute zum ersten Mal in Führung gehen und gewann am Ende mit 29:26. Am Ende eine schmerzhafte Niederlage für die Ansbacher, da man den Gegner 50 Minuten im Griff hatte. Trotz der personellen Situation wäre hier bei etwas mehr Cleverness sicher ein Sieg möglich gewesen. Am nächsten Sonntag wollen die Ansbacher dies in Wendelstein umsetzten. Hier gilt es, auf den positiven 50 Minuten aufzubauen und sich nicht von äußeren Umständen aus der Bahn werfen zu lassen. Ausserdem muss die neu formierte Mannschaft lernen, in Spielentscheidenden Situationen die richtigen Entscheidungen zu Treffen. Gegen Zirndorf war die Fehlerquote in den letzten zehn Spielminuten zu hoch.
Für die HG spielten: Rößl und Symader (Tor); Braun (6/2); Hammeter (4), Schober (4/2), Tucakovic (5), Maydt, Bijelic (2), Schröferl (4), J. Heckel (1).