Männer I; Erste Heimniederlage

Männer I: Erste Heimniederlage

Ohne die beiden verletzten Rückraumspieler Michael Zimmermann und Jens Landsgesell setzte es am Samstagabend vor heimischer Kulisse gegen den Favoriten aus Erlangen-Bruck eine 18:27-Niederlage.

Ansbachs Landesligahandballer starteten sehr gut in die Begegnung. Die stabile und aggressive Abwehr zerstörte immer wieder den, von den Trainern Thomas Schmidt und Bernd Hitzler angekündigten, temporeichen Angriff des Tabellenführers. Aus dieser Abwehr heraus kam man immer wieder in Ballbesitz und sogar zu Gegenstoßtoren (4:2). Dann fand „Brooklyn United“ immer besser ins Spiel und durch unkonzentrierte Aktionen im Angriff und einige Fehlwürfe gestatte die HG dem Favoriten einen 6:0-Lauf zur 4:8-Führung. Weiterhin zeigte sich die HG eher einfalls- und bewegungslos im Angriff, sodass sich Torerfolge auf Einzelaktionen zurückführen ließen. Da sowohl Stefan Kleinlein im Ansbacher Tor einige Würfe entschärfen konnte, als auch die Abwehr weiterhin gut stand, konnte man dem schnellen Erlanger Angriff in der Defensive immer noch Paroli bieten. So verhinderte die HG einen größeren Rückstand zur Halbzeit (7:12). In der Pause war man sich einig, dass das Problem in diesem Spiel die Angriffsleistung war. So wollte man nach dem Seitenwechsel im Angriff lauffreudiger und gemeinsam agieren, um sich nicht mehr auf Einzelaktionen gegen die Gästeabwehr beschränken zu müssen. Zu Beginn des zweiten Durchgangs kam das Team um Michael Liebich auch zu Torerfolgen. Weil man jedoch aufgrund von Zeitstrafen zunächst in Unterzahl spielen musste, hielt der Vorsprung von fünf Toren stand. Dann stabilisierte sich die HG-Abwehr wieder und durch sehenswerte Spielzüge im Angriff kämpfte man sich auf drei Tore heran (13:16). Die Partie wechselte nun zwischen zwei verschieden Phasen. Einerseits zeigten Ansbachs Handballer, dass sie phasenweise durchaus mit einem Top-Team der Landesliga mithalten können, andererseits sahen die Zuschauer in der Beckenweiherhalle das aus der ersten Halbzeit gewohnte fehlerhafte Angriffsspiel. Somit erhöhte Erlangen-Bruck wieder den Vorsprung (14:21), woraufhin sich die HG in der Offensive wieder auf ihre Spielzüge besann und sich wieder auf fünf Tore herankämpfte (17:22). In den letzten Spielminuten spielte man auf Ansbacher Seite jedoch wieder zu hektisch im Angriff, sodass das Team von Gästetrainer Ben Ljevar durch technische Fehler der HG zu Gegenstößen kam und den Vorsprung zum Ende hin noch erhöhen konnte. Dennoch fiel der Endstand von 18:27 letztlich zu hoch aus und spiegelt nicht wider, dass die Handballer aus der Bezirkshauptstadt phasenweise dem Favoriten Paroli boten.

HG Ansbach: Kleinlein, Bär, Stang (alle Tor); Heumann (2), S. Landsgesell (3), Liebich (3), Braun (2), Segerer (4), Portschy, Greiner-Schwed, Klein (4/2),