Defensivschlacht oder Chancenwucher? Dem aufmerksamen Handballkenner stellt sich beim Endergebnis von 12:19 durchaus diese Frage. Doch von Anfang an…
Das Aufeinandertreffen der dritten Herrenmannschaften der SG Kernfranken und der HG Ansbach begann verhalten. Beide Seite fanden nicht so recht ins Spiel. Sowohl die Hausherren als auch die Gäste aus Ansbach ließen reihenweise Chancen liegen oder konnten durch geschickte Abwehrarbeit die gegnerische Offensive in Fehler zwingen. Zur 10.Minute stand es 1:2. In den folgenden Minuten konnten beide Mannschaften zu vereinzelten Torabschlüssen kommen bevor die HG Ansbach in der 25.Minuten (4:7) zu einem 0:4-Lauf den Halbzeitstand von 4:11 herstellen konnte.
Die zweite Halbzeit zeigte ein gesamtheitlich verändertes Spiel: Die Spieler der SG Kernfranken agierten souveräner, nutzten ihre Chancen und schafften es immer wieder die eigenen Spieler gekonnt in Szene zu setzen. Die gegnerische Ansbacher Dritte schien den Anpfiff verpasst zu haben, sodass es der Heimmannschaft in den ersten Minuten gelang den Rückstand auf 9:11 zu verkürzen. Ab Minuten 41 gelang auch den Spielern der HG Ansbach der erste Torerfolg des zweiten Durchgangs. Dies schien die gesamte, lethargisch wirkende Mannschaft wach gerüttelt zu haben. Im Anschluss nahmen auch die Gäste vermehrt am Spielgeschehen teil und konnten das Anlaufen der SG Kernfranken kontern. In den folgenden Minuten konnte sich die Ansbacher Reserve wieder absetzen und das Spiel abschließend mit 19:12 Toren für sich entscheiden.
Um die Eingangsfrage nochmals aufzugreifen: Beides war der Fall! Sowohl in der Defensive wurde durch beide Mannschaften gute Arbeit geleistet. (Besonders hervorzuheben waren die Torhüterleistungen auf beiden Seiten!) Aber auch einfache Ballverluste und eine mangelhafte Chancenverwertung führten zu einem Endergebnis, dass in dieser Spielklasse eher ungewöhnlich ist.
Es spielten:
HG Ansbach III: Rothenberger (Tor), Wimmer, Seiler (2), Neumann (2), Mattick, Porzner,F (7), Meindorfner (2), Drenckhahn, Porzner,M (4), Rosenhauer, Gliebe (2), Ott