Nach 3-monatiger Corona-Zwangspause traten die Frauen I der HG Ansbach am vergangenen Samstag zu ungewohnt später Zeit beim Tabellenführer HBC Nürnberg II an. Der Bayernliga-Reserve musste man sich im dritten Auswärtsspiel in Folge letztendlich deutlich mit 32:17 (HZ 17:9) geschlagen geben.
Der HBC wurde von Anfang an seiner Favoritenrolle gerecht und ließ den Ansbacherinnen keine Hoffnung auf einen überraschenden Spielverlauf. Zwar hatte man sich unter der Woche noch mit hoher Trainingsbeteiligung auf den erneuten „Saisonstart“ gefreut, doch die positiven Vorsätze konnten leider nicht umgesetzt werden. Die Gäste-Auszeit nach 15 Minuten beim Spielstand von 8:3 sollte die Wende bringen. Doch auch die Umstellung von der gewohnten 5:1 auf eine defensive 6:0 Deckung brachte keine zusätzliche Stabilität und Aggressivität. Hinten wurden weiterhin die Zweikämpfe verloren und in der Offensive folgte ein Ballverlust dem nächsten. Leichte Tore aus dem Gegenstoß oder der schnellen Mitte für Ansbach – ebenfalls Fehlanzeige. Schon frühzeitig musste man sich trotz Rückstand die Kräfte einteilen und so waren einstudierte, schnelle Laufwege aufgrund der dünnen Personaldecke einfach nicht möglich. Mit 17:9 ging es in die Halbzeit.
Wenig spektakulär ging es in der zweiten Hälfte weiter. Am Ende gewann der HBC hochverdient mit 32:17 und sichert sich somit die Tabellenspitze.
Dieses Spiel zum Vergessen gilt es schnellstmöglich abzuhaken. In den anstehenden Trainingseinheiten will man an den Schwächen arbeiten, denn mit einer ähnlichen Fehlerquote wird es nicht nur gegen den Tabellenführer der Bezirksoberliga eine Herausforderung Punkte einzufahren. Fokus liegt nun auf der kommenden Partie beim TSV 46 Nürnberg (Samstag 26.02., Anpfiff 17:15) – wieder auswärts. Dort hat man die Chance sich mit viel Engagement völlig anders zu präsentieren, an den Erfolg gegen Kernfranken anzuknüpfen und so etwas Wiedergutmachung zu leisten.
Es spielten: Pflug, Ovsjuka (beide Tor), Burger J. (2), Hermann-Filff, Cotton (3), Engert (3), Wimmer (6), Burger F., Kojellis Magda (1), Kojellis S. (2), Kojellis Maria