Ansbach holt erste Punkte in der Ferne
Die Mannschaft der HG Ansbach zeigt im zweiten Auswärtsspiel deutliche Leistungssteigerung in der Defensive und gewinnt mit 19:28 gegen die Eisenbahner.
Schon mit dem dritten Saisonspiel sollte eine Marschroute für die junge Saison eingeschlagen werden. Die Aufgabe, die der Schmidt-Sieben gestellt wurde, war nämlich gegen die bis dato punktgleichen Flügelräder etwas zählbares nach Hause zu nehmen. Mit einem Sieg aus dieser Partie würde man sich nämlich nach oben orientieren können, bei Punktverlust hätte man jetzt schon seine Problemchen, Anschluss in der Tabelle zu finden. Entsprechen wurde die Mannschaft im voraus eingestellt. Der Fokus hierbei wurde auf die Abwehrarbeit gelegt, die sich im Vergleich zu den letzten Partien deutlich steigern musste. Hier kam erschwerend dazu, dass der gesetzte Kreisspieler und Abwehrchef Hardy Schober nicht dabei war; ansonsten konnte Schmidt aus dem Vollen schöpfen und entsprechend rückte man mit 15 Spielern an.
Von Spielbeginn an zeigte sich auch, dass die Marschritter die richtige war und man sich über Ballgewinne viele Angriffe erarbeiten konnte. So kam man mit einem 0:2 aus Sicht der ESV in die Partie (1′) und führte von diesem Zeitpunkt an das Spiel an – auch, weil man die Torchancen erfolgreich verwandeln konnte. Entsprechend sah sich der Trainer der Heimmannschaft in der zwanzigsten Minute nach dem 5:9 durch Felix Lebkuchen dazu gezwungen, die erste Auszeit zu nehmen. Die änderte allerdings nichts Wesentliches am Spielverlauf und so ging man über ein 8:14 (24′) mit dem Stand von 11:16 in die Kabinen. Mit etwas selteneren unkonzentrierten Ballverlusten in der Vorwärtsbewegung hätte man schon zu diesem Zeitpunkt die Partie deutlicher gestalten können.
In der zweiten Hälfte agierte man zunächst etwas unkonzentriert, fand aber schnell wieder in die Spur und konnte so den Vorsprung in der folgenden Viertel Stunde ausbauen (12:18 34′; 14:22 44′; 15:23 45′). Nach dem anschließenden Timeout der Heimmannschaft versuchten die Eisenbahner, zu schnellen Torabschlüssen zu kommen, agierten dabei aber nicht strukturiert genug oder scheiterten am überragend aufgelegten Ansbacher Keeper Florian „Mausi“ Krause. Nachdem man sich zehn Minuten vor Schluss einen komfortablen Zehn-Tore-Vorsprung herausgespielt hatte, konnte Schmidt noch ein paar Taktische Varianten ausprobieren und im Kader durchrotierten. Mit einem Endergebnis von 19:28 bleibt die Mannschaft unter der 20-Tore-Marke und belohnt sich für eine solide Abwehrleistung.
Ebendiese ist auch nächste Woche gefragt, wenn man zum gut aufgelegten Ligafavoriten aus der Goldschlägerstadt anreist. Bis dahin gilt es, alles Positive aus diesem Spiel mitzunehmen und im Training konzentriert weiterzuarbeiten.
Krause F., Symader A. (beide Tor), Halmen S. (5), Kritztkeitz L., Braun A. (2), Lansgsell S. (4), Heckel J. (2), Lansgsell J. (5), Lebkuchen F. (4), Greiner-Schwed F. (3/2), Kammberger D. (3), Schröferl, P., Bayer F.