Ansbach ärgert zweiten Meisterschaftsanwärter
Mit einem starken Auftritt in Lauf gelingt es der Schmidt-Sieben erneut, gegen einen potentiellen Meisterschaftskandidaten einen Sieg einzufahren.
Von Beginn an war die Marschroute klar: wie am vergangenen Wochenende gegen Post sollte eine stabile Abwehr die Basis für ein kompromissloses Tempospiel nach vorne bilden. So wurde ab der ersten Minute mit einer Manndeckung für eine Sonderbetreuung des laufer Spielertrainers Felix Ehler gesorgt, um das Aufbauspiel der Gastgeber zu stören. Vorne sorgte die Ansbacher Offensive für viel Wirbel und konnte sich sofort leicht absetzen. Nach einer 0:3-Führung hielt man die Laufer über ein 4:7 (9‘) auf Abstand, bis das erste Timeout der Partie gezogen wurde. In der Folge ließ sich die Mannschaft von Coach Schmidt nicht beirren und spielte weiterhin konstant, bis Andre Braun in der 18. Minute auf 7:12 erhöhte und man sich somit erstmals auf fünf Tore absetzte. Hier schon vergab man erste Chancen, das Spiel deutlicher zu gestalten und ließ auch immer mehr das strukturierte Aufbauspiel der HSG zu. So konnte der Laufer Hinkelmann eine Minute vor der Halbzeit auf zwei Tore verkürzen, ehe Philipp Schröferl den Halbzeitstand auf 14:17 stellte.
Auch in der zweiten Hälfte gestaltete sich ein Spiel auf hohem Niveau. Der Gastgeber kam hochmotiviert aus der Kabine, aber auch auf Ansbacher Seite war man nach Wiederanpfiff konzentriert genug, um den drei-Tore-Abstand zu halten (17:20, 39‘; 20:23, 44‘). In den folgenden zwei Minuten kassierte man drei Gegentore in Folge und sah sich nach 46 Minuten bei einem 23:23. Doch auch in der Phase danach kam es zu keiner Laufer Führung, denn vorne wurden die Angriffe clever zu Ende gespielt und auch Alex Symader bekam seine Hände jetzt an immer mehr wichtige Bälle. So nahm die HSG in der 57. Minute beim Stand von 26:30 die letzte Auszeit des Spiels. Von da an spielte die Laufer Defensive komplett offensiv, um so noch Bälle zu klauen, ehe Hulk Schober eine Minute vor Schluss vorentscheidend auf 29:32 stellte. Nach zwei Gegentoren setzte Schober noch einem mit dem 31:33 den Schlusspunkt der Partie.
Nach zwei starken Leistungen gegen die jeweils topplatzierten Post und Lauf wartet am kommenden Wochenende der jetzige Aufstiegskandidat, MTV Stadeln, darauf, seine Visitenkarte in der Beckenweiherhalle abzugeben. Mit einem Sieg kann die Heimmannschaft nach einer durchwachsenen Saison allerdings noch einmal ein gehöriges Ausrufezeichen setzen. Aus diesem Anlass ist jede Unterstützung von den Rängen gern gesehen!
HG Ansbach: Krause, Symader (beide Tor), Halmen (5), Nohns (1), Braun A (9/4), Landsgesell S. (3), Hulk Schober (9), Heckel, Heumann, Lebkuchen (1), Greiner-Schwed (3), Schröferl (2)