Männer I, Post SV Nürnberg – HG Ansbach, 24:25

HG schlägt Tabellenzweiten

Die Vorzeichen standen nicht gut, als die HG Ansbach am Samstag zum bis dahin Tabellenzweiten Post SV Nürnberg reiste. Die Ansbacher mussten auf Patrick und Andre Braun, Felix Lebkuchen und Michael Croner verzichten. Auch hinter dem Einsatz von Kreisläufer Hardy Schober stand aufgrund einer Knieverletzung ein Fragezeichen. Kurzfristig wurde noch Benedikt Neumann aus der dritten Mannschaft in den Kader berufen.  Das Spiel begann sehr torreich. Ansbach bekam in der Defensive noch nicht den richtigen Zugriff auf die Post SV Spieler. So stand es in der elften Minute bereits 10:5 für die Heimsieben. Die HG reagierte und stellte die Abwehr um. Dies zeigte Wirkung. Hinzu kam die Hereinnahme von Torhüter Stefan Rößl, der ein überrragendes Spiel ablieferte. Ansbach kämpfte sich Tor um Tor heran und auch die Manndeckung gegen Frank Greiner-Schwed brachte die Mannschaft nicht aus dem Konzept. Die Angriffe wurden geduldig ausgespielt und man konnte immer wieder erfolgreich abschließen. Mit einem 14:16 Rückstand gingen die Rezatstädter in Pause.

Zwei schnelle Tore zu Beginn des zweiten Durchgangs brachten den ersten Ausgleich. Nun war das Spiel geprägt von den beiden Abwehrreihen sowie zwei gut aufgelegten Torhütern, die etliche Einwurfchancen vereitelten. Post SV legte zwar immer wieder ein Tor vor, doch die HG Ansbach ließ den Kontakt nicht abreißen. In der 57 Spielminute war es dann soweit. Ansbach nutzte eine Überzahlsituation und ging mit 24:23 in Führung. Post glich umgehend aus, doch ein schön herausgespielter Treffer von Daniel Kammberger brachte 90 Sekunden vor Ende die erneute Führung (25:24). Man merkte nun sofort, dass Ansbach nichts mehr zulassen wollte. 30 Sekunden vor Ende noch einmal Turbulenzen. Der Kreisläufer von Post wurde von der HG-Abwehr gestoppt. Ansbach erhielt eine zwei Minutenstrafe. Aufgrund einer Tätlichkeit wurde der Post-Kreisläufer vom Spiel ausgeschlossen. Die Nürnberger nahmen den Torhüter herunter und brachten einen weiteren Feldspieler. Somit agierte Ansbach in Unterzahl. Doch auch jetzt stand die Abwehr sicher und ließ nur einen Wurf von Rechtsaussen zu, welchen Torhüter Rößl entschärfte. Die restlichen 8 Sekunden wurden clever heruntergespielt und so konnte die HG trotz widriger Ausgangslage mit zwei Punkten und einer tollen Teamleistung die Heimreise antreten.

HG Ansbach:  Symader, Rößl (Tor); Benedikt Neumann (1/1), S. Landsgesell (5), Schober (4), Bayer (1), Kammberger (4), J. Landsgesell (4), Greiner-Schwed (3), Heldauer (3).