HG Ansbach bricht Auswärtsfluch beim ESV Flügelrad Nürnberg
Der Fluch ist gebrochen. Die erste Männermannschaft der HG Ansbach konnte am vergangenen Samstag im fünften Anlauf endlich die ersten Auswärtspunkte der Saison einfahren. Einzuordnen ist der 24:28 Erfolg gegen den ESV Flügelrad Nürnberg allerdings unter der Kategorie „nicht schön, aber selten“.
Die Mannschaft von Trainer Wolfgang Schmidt reiste mit einer Extraportion Entschlossenheit zum Gastgeber nach Nürnberg. Die Ansbacher hatte schließlich in der Flügelrader Halle noch etwas richtig zu stellen; die Pokalniederlage gegen die Eisenbahner war immer noch in den Köpfen. Entsprechend motiviert ging man in die Partie. Zunächst schien sich erneut ein offener Schlagabtausch zu entwickeln. Die Nürnberger legten immer ein Tor vor, welches im Gegenzug sofort durch die HG ausgeglichen wurde. Ab der elften Minute fanden dann die Ansbacher aber besser ins Spiel und konnten sich allmählich absetzen. So bauten die Rezatstädter bis zur Halbzeit ihre Führung auf vier Tore aus. Die Mannschaften gingen beim Stand von 13:17 in die Kabine.
Dort fand Wolfgang Schmidt noch einmal eindringliche Worte an seine Mannschaft. Er erinnerte an das Spiel vom vergangenen Wochenende, in dem es die Ansbacher nicht geschafft hatten einen komfortablen Vorsprung aus der Halbzeit in einen Sieg umzumünzen. Dies sollte auf keinen Fall ein zweites Mal passieren. Zunächst schienen diese Worte gewirkt zu haben. Die HG startete mit einem 3:0-Tore-Lauf in den zweiten Durchgang. Den daraus resultierenden Vorsprung von 7 Toren konnte man allerdings nur bis zur 39. Minute halten. Dann schlichen sich wieder einige technische Fehler in das Ansbacher Spiel ein. Die Abwehr stand außerdem teilweise nicht mehr so kompakt wie zu Beginn, und im Angriff fehlten erneut die Clever- und Coolness, so dass oft überhastet Abgeschlossen wurde. Unterstützt von einem bärenstarken Tim Nohns im Tor gelang es den Ansbachern dennoch, die Nürnberger nie Näher als drei Tore herankommen zu lassen. Am Ende war der Sieg nie in Gefahr, hätte aber auch noch höher ausfallen können.
HG Ansbach: Symader, Nohns (Tor) – Segerer (4), A. Braun (6/5), Hammeter (4), Schober (5), J. Heckel (1), J. Landsgesell, P. Braun, Lebkuchen, Kammberger (4), Schröferl (4), M. Heckel