Männer I, HG Ansbach – SG Kernfranken, 37:43 (15:23)

HG Ansbach verliert Derby in der ersten Halbzeit

Mit vielen guten Vorsätzen war die HG Ansbach in das erste Derby der Saison gegangen; Die weiße Weste in der heimischen Beckenweiherhalle sollte schließlich gewahrt werden. Eingehalten wurden von diesen Vorsätzen letztendlich aber viel zu wenige, so dass am Ende der Partie die erste Heimniederlage der Saison in den Büchern stand.

Die Interimstrainer Bernd Stiegler und Stefan Rößl, die den erkrankten Wolfgang Schmidt vertraten, hatten der Mannschaft eigentlich einen klaren Fahrplan für das Derby gegen die SG Kernfranken mitgegeben: Aus einer Kompakten Abwehr, in der man vor allem die flinken Rückraumspieler der Gäste frühzeitig stören sollte, wollte man zu einfachen Gegenstoßtoren kommen. Im Gebundenen Angriff sollten vor allem immer wieder die einstudierten Abläufe gespielt werden, um so zu klaren Torchancen zu kommen. Bis zur 14. Minute gestaltete sich das Spiel auch noch recht ausgeglichen, doch dann wurden die Mängel in der Ansbacher Abwehr immer deutlicher. Der Rückraum der SG konnte sich nach Belieben bewegen, so dass die Kernfranken immer wieder frei zum Wurf kamen. Im Angriff konnten die Hausherren ihre vielen Chancen nicht nutzen, und so gingen die Teams beim Stand von 15:23 in die Pause.

In der Kabinenansprache der Ansbacher wurde den Spielern dann noch einmal klargemacht, dass ihr bisheriger Auftritt eines Derbys vor eigenem Publikum nicht würdig war. Entsprechend motiviert gingen die Rezatstädter somit in den zweiten Durchgang. Doch auch hier zeigten sich teilweise wieder eklatante Schwächen in der Abwehr. Die Angriffe wurden jetzt zwar konsequenter zu Ende gespielt, doch wirklich in Gefahr war der Sieg der Kernfranken nie. Am Ende gewannen die Gäste ein extrem torreiches Spiel verdient mit 37:43.

HG Ansbach: Symader, nohns (Tor) – Segerer (5), A. Braun (9/6), Hammeter (3), S. Landsgesell (1), Schober (8), J. Heckel (2), J. Landsgesell (2), Lebkuchen, Heumann, Kammberger (4), Schröferl (3), M. Heckel