Zu wenig für die Spitzengruppe – HG Ansbach verliert in Zirndorf
Die erste Männermannschaft der HG Ansbach kann einfach nicht zwei Spiele in Folge gewinnen. Nach dem Heimsieg gegen Bad Windsheim am vergangenen Wochenende folgte erneut eine Niederlage. Diesmal auswärts bei der HG Zirndorf. Dementsprechend war die Stimmung nach Abpfiff sehr gedämpft, hatten sich die Ansbacher doch vorgenommen diese Saison an der Spitze der Tabelle ein Wörtchen mitreden zu wollen.
„Von diesem Gedanken müssen wir uns nach dieser Leistung leider verabschieden“, so Trainer Wolfgang Schmidt. Eben diese angesprochene Leistung – vor allem im Angriff – war am Samstag alles andere als zufriedenstellend. Von Anfang an kam die HG Zirndorf besser ins Spiel und zog bis zur 13. Minute schnell auf 8:3 davon. Dies zwang Wolfgang Schmidt schon recht früh seine Auszeit in der ersten Hälfte zu ziehen. Die Ansprache schien zunächst ihren Zweck bewirkt zu haben. Die HGler standen in der Folge in der Abwehr sicherer und spielten sich vorne einige schöne Tore heraus. In der 21. Minute konnte Andre Braun dann den Anschlusstreffer zum 11:10 erzielen. Danach jedoch schienen die Rezatstädter wie ausgewechselt. In der Verteidigung war man nun oft zu spät am Mann, und im Angriff reihte sich eine Unkonzentriertheit an die andere. So konnten die Zirndorfer Gastgeber zur Halbzeit wieder einen Abstand von vier Toren herstellen (18:14).
In der Pause versuchte Schmidt erneut seine Mannschaft mental besser auf das Spiel einzustellen. Mit dem Vorsatz in den zweiten 30 Minuten alles zu geben kamen die Ansbacher zurück aufs Spielfeld. Doch es bot sich dann das gleiche Bild wie in der ersten Halbzeit: Zu wenig Effizienz im Abschluss vorne, zu viel Lethargie in der Verteidigung. Somit zeigte die Anzeigetafel nach 60 Minuten ein Leistungsgerechtes 28:23 an. „Wir haben die Zirndorfer heute zu sehr zu einfachen Toren eingeladen, und vorne vor allem in der zweiten Halbzeit keinen guten Handball mehr gespielt“, resümierte Schmidt nach dem Spiel. Die Ansbacher werden nun wohl voerst den Kampf um die vorderen Mittelfeldplätze aufnehmen müssen.
HG Ansbach: Symader, Krause (beide Tor) – Halmen (1), Nohns (1), A. Braun (7/3), Hammeter (2), S. Landsgesell (3), Jablonski, Heckel (3), J. Landsgesell (2), P. Braun (1), Lebkuchen, Greiner-Schwed (3/2), Bayer