Mit einer deftigen 15:34 (6:12)-Packung mussten die Handballerinnen der HG Ansbach die Heimreise vom Landesligaspiel beim TV Weidhausen antreten. Die Ansbacher Personalprobleme ließen schon vor der Partie nichts Gutes erahnen. Mit Carina Wimmer (Muskelfaserriss in der Wade) und Caro Geißler (Bänderverletzung im Sprunggelenk) fielen zwei der drei etatmäßigen Rückraum-Spielerinnen kurzfristig aus. Beide hatten sich unter der Woche im Training verletzt, so dass Nadine Herrmann aushelfen musste. Vor allem vorne war die HG ohne ihre beiden Rückraumspielerinnen zu harmlos, sowohl im Spielaufbau als auch im Abschluss. Es gab kaum einen vernünftigen Angriff und die wenigen Torwürfe waren zu schwach. Zwar kämpften sich die Ansbacherinnen nach dem 10:3 nochmals heran und hielten den Rückstand bis zur Halbzeit (12:6) in Grenzen. Aber nach der Pause brachen die Dämme. Obwohl die Abwehr selbst gut stand, führen die vielen Ballverluste immer wieder zu schnellen Gegenstößen. So wuchs der Vorsprung der Gastgeberinnen über 17:7 auf 30:13 an. HG-Trainer Peter Heimpel bilanzierte nach dem Spiel: „So komisch es klingt, aber mit der Stammbesetzung wäre hier mehr drin gewesen. Mit den Ausfällen hatten wir heute jedoch nie den Hauch einer Chance, dafür fehlt uns die Breite im Kader.“
HG Ansbach: Pflug, Hahn (beide Tor), Engert, Hermann (2), Ulsenheimer (2), Gantke, Störzenhofecker (1), Riederer (2/1), Vorholzer (1), Lang (2), Schönamsgruber (5).